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13.09.2018
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Klöckner will weniger Kontrolle für neue Gentechnik
Klöckner will weniger Kontrolle für neue Gentechnik

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat sich für den Einsatz neuer Gentechnikmethoden ausgesprochen und strebt eine Gesetzesänderung auf EU-Ebene an. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte sie unter anderem: „Die klassische grüne Gentechnik mit CRISPR/Cas in einen Topf zu werfen, halte ich für sachlich falsch.“

Offensichtlich will Julia Klöckner das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) nicht akzeptieren. Im Juli hatte das Gericht klargestellt, dass Tiere und Pflanzen, die mit neuen Techniken wie CRISPR/Cas hergestellt wurden, rechtlich als Gentechnik gelten. Damit müssen sie als solche reguliert und gekennzeichnet werden.

Mit ihrer Aussage stellt sich die Landwirtschaftsministerin klar auf die Seite der Gentechnikindustrie. Doch eine nachhaltige Landwirtschaft funktioniert nur ohne CRISPR & Co. Deshalb werden wir uns mit aller Kraft gegen Gesetzesänderungen stellen, mit denen die neuen Gentechniken doch noch hoffähig gemacht werden sollen. Mehr über die neuen Methoden der Genmanipulation erfahren Sie auf unserer Themenseite.

Frankreich verbietet Bienengifte
Frankreich verbietet Bienengifte

Seit dem 1. September sind in Frankreich fünf für Bienen hoch gefährliche Insektengifte aus der Gruppe der Neonicotinoide verboten. Das Land nimmt damit innerhalb Europas eine Vorreiterrolle ein. Denn in allen anderen EU-Staaten dürfen nur drei dieser Stoffe nicht mehr verwendet werden. Und dieses Verbot gilt auch nur für den Einsatz im Freiland, nicht aber in Gewächshäusern.

Deutschland muss dem Vorstoß Frankreichs dringend folgen. Schließlich ist die Wirkung von Neonicotinoiden auf Bienen und andere Bestäuber dramatisch: Selbst in sehr kleinen Mengen können sie Insekten töten oder ihr Nervensystem schädigen. Um Biene und Co. wirklich zu schützen, ist allerdings mehr nötig als nur ein Verbot von einzelnen Giften. Was wir wirklich brauchen, ist ein grundsätzliches Umdenken in Politik und Landwirtschaft! Mehr dazu erfahren Sie in unserer aktuellen Meldung.

Umweltschutz im Klassenzimmer
Umweltschutz im Klassenzimmer
Gerade Kinder und Jugendliche sind für die raffinierten Werbestrategien und falschen Versprechungen der Lebensmittelindustrie anfällig. Umso wichtiger ist es, sie frühzeitig dafür zu sensibilisieren. Mit unserem Schulheft „Mach mit, bleib fit!“ möchten wir Lehrerinnen und Lehrer unterstützen, die Themen gesunde Ernährung und Ökolandbau in ihren Unterricht zu integrieren.

Das Heft schult den kritischen Blick auf die im Supermarkt erhältlichen Nahrungsmittel, beleuchtet die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft auf Tiere und Umwelt und stellt den Ökolandbau als Beispiel einer nachhaltigen Form der Lebensmittelproduktion vor. Zahlreiche Bilder, Aufgaben und Aktionsvorschläge laden zum Entdecken, Mitmachen und Erleben ein. „Mach mit, bleib fit!“ ist für Schülerinnen und Schüler der dritten bis fünften Klasse geeignet und kann kostenlos über unsere Homepage bestellt werden.

Wir freuen uns über Lehrerinnen und Lehrer, die das Heft in ihrem Unterricht anwenden und über Eltern, die unser Angebot an der Schule ihres Kindes bekannt machen. Sie können „Mach mit, bleib fit!“ online lesen, als PDF herunterladen oder als Printausgabe bestellen.
Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München
Termine
Fr, 14. September
ab 19:30 Uhr
Zenzl Mühsam-Saal in der Seidl-Villa, Nikolaiplatz 1b, München
Nacht der Umwelt - Vortrag "Brisanter Brennstoff: Waffenfähiges Uran im Garchinger Forschungsreaktor"
Dr. Hauke Doerk, Referent für Radioaktivität beim Umweltinstitut, spricht über die Herausforderung einer sicheren Lagerung des Garchinger Atommülls sowie mögliche Zukunftsperspektiven des Reaktors.
Weitere Informationen hier
Mi, 19. September
ab 18 Uhr
kda Regionalstelle München, Schwanthalerstraße 91
Vortrag "Artensterben und Glyphosat"
Sophia Guttenberger, Referentin für Gentechnik beim Umweltinstitut, spricht über die industrielle Landwirtschaft als Mitverursacher des Artensterbens und die negativen Folgen von Glyphosat und anderen Pestiziden.
Weitere Informationen hier

Sa, 6. Oktober,

ab 11 Uhr

Treffpunkt: Königsplatz, München
"Mia ham's satt" - Demo in München
Am 6. Oktober demonstrieren wir gemeinsam für eine neue bayerische Landwirtschafts- und Verkehrspolitik.
Weitere Informationen hier
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Landwehrstr. 64 a • 80336 München
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